Desc: Çapulcu: Stimmen aus Gezi: Regie: Benedetta Argentieri, Claudio Casazza, Carlo Prevosti, Duccio Servi, Stefano Zoja. Mit Ayse Deniz Karacagil. Der Film ist eine Momentaufnahme dessen, was wir gesehen und erzählt haben. Gerüchte: Studenten, Anwälte, Architekten, Journalisten, Aktivisten, Jung und Alt, Reich und Arm; wütend und freudig; mutig und verängstigt. Bilder: die friedliche Besetzung des Gezi-Parks, die Freude, sich einer absurden Entscheidung zu widersetzen, und die Gewalt der Unterdrückung, die Bestürzung darüber, „vergewaltigt“ zu werden, die Erfindung des stillen Protests, die Menschenmenge auf dem Taksim-Platz. Die Gründe: die Gentrifizierung Istanbuls, die Islamisierung, die den Konsum von Alkohol am Abend verbietet, die Einschränkung der individuellen Freiheit, eine immer taub werdende Macht, der Vorwurf, er habe versucht, den Protest zu verbergen. Die Vielzahl der unterschiedlichen Demonstranten vereinte sich zu einem unerwarteten Bündnis gegen Machtmissbrauch.